Haarausfall ist normal, bis zu 100 Haare verlieren Sie täglich. Wenn sich jedoch in Bürste, Waschbecken und Dusche plötzlich ganze Büschel wiederfinden, ist die Sorge schnell groß. Viele Menschen beobachten dieses Phänomen vermehrt in Frühjahr und im Herbst.

Vom Sommer- zum Winterhaar

Pferde, Hunde und andere Tiere verlieren genau zu dieser Zeit ihr Fell. Ende des Sommers wird das dünne Sommerfell gegen ein plüschiges, wärmendes Winterfell getauscht. Etwa ein halbes Jahr später stoßen die Tiere das Winterfell ab und wechseln erneut ihr Deckhaar. Verläuft der verstärkte Haarausfall in ähnlichen Zyklen, sprechen Haar-Experten von saisonalem Haarausfall.

Ursachen

Den Grund für den Haarwechsel im Herbst sehen Fachleute vorwiegend in der hohen Sonneneinstrahlung während der Sommermonate. Ebenso kann eine Veränderung des Hormonspiegels Haarausfall begünstigen. Ist die Produktion des für unseren Biorhythmus verantwortlichen Hormons Melatonin gehemmt, kommt es zu Störungen im Haarwachstum. Bei Menschen, die im Winter unter Depressionen oder Stress leiden, tritt ebenfalls häufig saisonaler Haarausfall auf.

Kein Grund zur Panik

Es handelt sich in der Regel nicht um wirklichen Haarverlust, sondern eher um einen Haarwechsel. Normalerweise ist der Spuk innerhalb weniger Wochen vorüber, die Haare wachsen dann ganz normal nach. Eine konkrete Behandlung ist also nicht zwingend notwendig. Viele Hersteller bieten für diesen Zeitraum zur Kräftigung der Haarwurzel verschiedene Produkte an, die Sie unterstützend anwenden können. Sollten die Haare nach dieser Phase jedoch merklich ausdünnen, ist ein Arztbesuch zu Klärung ratsam.

Bild: Bigstockphoto.com / Yastremska

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