Die Biomedizin ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, das im Grenzbereich zwischen Biologie und Medizin angesiedelt ist. Sie ist ein Teilgebiet der Humanbiologie und befasst sich mit den molekularen und zellbiologischen Grundlagen des Lebens und der pathologischen Veränderungen dieser Vorgänge. Das Ziel biomedizinischer Forschung liegt daran, die Ursachen von Erkrankungen zu erkennen und zu verstehen um auf diesen Erkenntnissen aufbauend eine kausale Therapie der jeweiligen Erkrankungen zu ermöglichen. Der Unterschied zur Humanmedizin besteht vor allem darin, dass Krankheiten erforscht und nicht klinisch therapiert werden sollen; d.h. der Schwerpunkt der Biomedizin liegt klar im forschenden Bereich, der der Humanmedizin im klinischen Arbeiten.
In der Biomedizin werden Inhalte und Fragestellungen der experimentellen Medizin mit Erkenntnissen und Methoden der Molekular- und Zellbiologie verbunden.
Im Bereich der Biomedizin existieren mehrere Studiengänge. So gibt es die Studiengänge „Biomedizin“, „Molekulare Medizin“, etc. die im Bereich der Biomedizin angesiedelt sind. In diesen Studiengängen werden sowohl naturwissenschaftliche als auch medizinische Grundlagen vermittelt und verknüpft.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Biomedizin eine interdisziplinäre Wissenschaft im Grenzbereich von Biologie und Humanmedizin ist, die die zellbiologischen und molekularen Grundlagen des Lebens und die pathologischen Veränderungen dieser Vorgänge erforscht; im Gegensatz zur Humanmedizin ist die Biomedizin klar forschungsorientiert.
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